Religionspädagogik
Ev. Markus-Kindertagesstätte
Mit Gott groß werden
Das heißt für uns keinesfalls Kindern etwas aufzwingen. Wir sind alle einzigartige Geschenke Gottes an die Welt. Das zu glauben und eine frohe vertrauensvolle Beziehung zu Gott zu entwickeln, tut uns allen gut.
Aus dieser Gewissheit heraus, können wir fröhlich unseren Glauben leben und gestalten.
Religionspädagogisches Konzept
Eine vertrauensvolle Beziehung zu Gott zu entwickeln kann helfen,;
ein Leben voller Liebe zu leben. Gott ist Liebe.
Wir sind einzigartige Geschöpfe, geboren aus dieser Liebe, Geschenke Gottes
an die Welt. Wir sind alle gleich wertvoll, die Kleinen und die Großen.
Niemand ist zu klein für Gottes aufmerksame Zuwendung:
Menschen brachten ihre Kinder zu Jesus, damit er sie anrührte.
Die Jünger aber fuhren sie an und wiesen die Kinder ab.
Als Jesus das sah, wurde er ärgerlich und sprach zu ihnen:
Lasst die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht;
denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.
– Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie. (Markus 10, 13-16)
Wie Du glaubst, so hast Du Gott, hat Martin Luther einmal gesagt.
Leben ist mehr Geschenk als Aufgabe und Prüfung: Wie Du glaubst,
so lebst Du. Wir sind evangelische Christinnen und Christen, d. h.
wir lassen uns von niemandem vorschreiben, wie und was wir zu denken,
fühlen, glauben und tun haben.
Diese Freiheit versuchen wir auch schon unseren Jüngsten mitzugeben,
indem wir ihre Vorstellungen von Gott und der Welt beachten, nachfragen,
mit ihren Bildern arbeiten - und unsere Ideen und Erfahrungen behutsam
ins Spiel bringen, damit die Kinder ein Gottesbild mitbekommen,
dass mit ihnen wachsen kann und nicht mit Eintritt ins Erwachsenenleben
den "lieben Gott" einen guten (oder gar schlechten) Mann sein lässt.
Mit Gott groß werden für eine Welt, in der Glauben eher verbindet als trennt,
Menschen in Frieden miteinander leben.
Wie können wir unsere Kinder unterstützen, ihre ganz eigene Beziehung
mit Gott zu entwickeln? "Kinder lernen Religion nicht zuerst und nicht hauptsächlich
als Lehre, sondern als eine Art Heimatgefühl, das sie mit
bestimmten Zeiten und Rhythmen, mit Orten und Ritualen verbinden.
... Sie lernen Religion von außen nach innen... .
Religion fängt nicht erst da an, wo ein Kind etwas verstehen kann... .
Die Worte und das Verstehen kommen später. Je mehr Figuren eine Religion hat,
je mehr sie sich also an Orte, Zeiten und Gestalten bindet, umso mehr ist sie als
eine Erziehungslandschaft geeignet.... Die erste Empfehlung für die frühe
Erziehungslandschaft ist also:
Baut Kindern aus Orten, Zeiten und Gesten eine bezeichnete Welt!
Die zweite Empfehlung: Erzählt ihnen Geschichten." (Fulbert Steffensky).
Und vielleicht auch – erzählt Geschichten, mit Eurem Leben, durch Eure Lebenshaltungen, Euer Vertrauen – Hoffen - Lieben!
Anregungen für uns Kleine und Große
- Ich entwickle echtes Interesse an meinem Gegenüber, d.h. ich greife die konkrete Lebenssituation des anderen auf und weiß um die Bedürfnisse der Kinder.
- Ich zeige zuverlässig Respekt vor meinem Gegenüber, d.h. ich vermittle positive Grunderfahrungen und stärke so das Urvertrauen des Kindes.
- Liebe: Ich versuche, mein Kind als Geschenk Gottes vorbehaltlos anzunehmen.
- Glaube: Ich begebe mich selbst auf einen spirituellen Weg und versuche Glaubenstraditionen zu vermitteln.